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Reisebericht Griechenland 2007

Reise

24.8.

Statuen im Museum von Dion
Statuen im Museum von Dion
archäologischer Garten von Dion
archäologischer Garten von Dion

Ich be­suche das ar­chäo­lo­gische Museum und den ar­chäo­lo­gischen Garten von Dion. Am Nach­mittag schlafe ich ein paar Stunden bis zum Abend­essen.
Die Aus­wahl von Speisen in den Tavernen von Dion ist eher gering. es gibt jedoch auch nur wenige Gäste, so daß man kein riesiges An­gebot er­warten kann. Das Essen ist nicht schlecht, bedingt durch meine Er­kältung habe ich jedoch keinen rechten Appetit.

Reise

25.8.

Am Morgen besorge ich mir in der Apotheke Hals­tabletten, weil der Vor­rat meiner Reise­apotheke zur Neige geht. Die neo-angin heißen hier Strepsilis.
Danach fahre ich zum nächst­ge­legenen Strand, miete mir einen Liege­stuhl + Sonnen­schirm, creme mich ein und begebe mich ins Wasser. Auf dem Weg zum Strand sah ich auf einer Tafel, daß hier u.a. auch eine Ausbildung zum Schnell­boot­fahren an­ge­boten wird. Da ich die Lektion „Kampf gegen Boot” erst vor ein paar Jahren ab­solviert habe, be­schließe ich diese Übung diesmal aus­zu­lassen und inner­halb des mit Bojen ab­ge­steckten Bereichs zu bleiben. So schwimme ich denn von einer Boje zur nächsten am Strand entlang. Das Wasser ist brühwarm und meine Nase frei. Ein Grieche, den ich unter­wegs treffe, meint, es sei doch hier mindestens ebenso schön wie auf Chalkidiki. Ich bestätige, daß es auch mir sehr gut gefalle.
Auf dem Rück­weg stoße ich un­mittel­bar neben einer Boje mit dem Ober­schenkel gegen irgend­etwas. Ich blicke mich um und sehe etwas wie einen blauen Ball - gut doppelt so groß wie die Boje. Dann ändert sich die Form jedoch - also wohl eher eine blaue Müll­tüte, denke ich. Ich will es näher unter­suchen, doch mein Instinkt rät mir zur Flucht. Mein Ver­stand sagt mir dies auch, jedoch erst etwa zwei Sekunden später. Fast gleichz­eitig beginnt mein Ober­schenkel zu brennen. Soll ich auf kürzestem Weg zum Ufer oder zu meiner „Einstieg­stelle” schwimmen? Ich ent­schließe mich zu letzterem. Ich erzähle dem „Geld­ein­treiber” für die Liege­stühle von dem Vorfall und frage, was ich tun soll. Er meint das war eine „Medusa” und ich solle nach oben zur Re­zeption des Hotels gehen. Dort würden sie mir „Erleichterung” geben. Obwohl ich kein Gast dieses Hotels bin, greift die Dame an der Rezeption sofort in ein Fach und holt eine Art Deoroller hervor. Nochmals vielen Dank! Ich erfahre, es sei jetzt Ende August und da kämen die Medusen (Quallen) halt nunmal. Das sei völlig normal.
Die Apotheke hat inzwischen zu, Katherina rät mir jedoch zu Fenistil (eigen­artig, heißt das in Griechen­land genauso?), was ich glück­licher­weise dabei habe und was wirk­lich sehr gut wirkt.

Reise

26.8.

Brücke
Hinweistafeln
Weg

Mein Bein hat sich wieder be­ruhigt. Trotz­dem habe ich keine Lust zum Baden. So ent­schließe ich mich mit dem Auto ein Stück den Olymp hoch­zu­fahren und dann weiter zu wandern. Ich parke mein Auto möglichst weit oben (d.h. wo noch Platz frei ist) und beginne mit der Wanderung. Ich gehe sehr ge­mütlich und bleibe auch zwischen­durch stehen um zu foto­grafieren. Es ist bereits später Vor­mittag und trotz teil­weisem Schatten ziemlich warm. Natürlich habe ich eine Flasche Wasser dabei, die ich an einer Quelle noch­mal auf­fülle. Ich bin spät dran, hatte aber von vorn­herein nicht die Ambition ein bestimmtes Ziel oder gar den Gipfel zu erreichen.
Trotz der seit Tagen in Griechen­land wütenden Feuers­brünste und obwohl an der Zufahrt zum Wald alle Autos an­ge­halten und die Insassen explizit auf das Verhalten im Natur­schutz­gebiet und ins­besondere die Wald­brand­gefahr hin­gewiesen werden, be­gegnen mir Berg­steiger, die rauchen. Auf einem Bänkchen sitzt gar einer, der vor sich eine ge­öffnete Konserven­dose auf einem Gas­brenner stehen hat. Für Un­vernunft und Wahn­sinn gibt es schein­bar keine Grenzen! Der Brenner ist zwar aus (offen­bar hat ein anderer Wanderer oder das schlechte Gewissen das Zündeln im letzten Moment ver­hindert), es schockiert mich jedoch zutiefst, daß jemand über­haupt nur auf einen solchen Gedanken kommen kann.
Nach etwa drei Stunden Auf­stieg kehre ich um.

Reise

27.8.

Strand von Leptokaria
Strand von Leptokaria
Strand von Leptokaria

Ich will noch­mal im Meer baden, dies­mal jedoch an einem an­de­ren Strand. „Plaka” habe ich mir als Ziel vor­ge­nommen. Dank der per­fekten Be­schilderung lande ich jedoch 5 km weiter süd­lich in Lepto­karia. Jeden­falls auch ein sehr schöner Strand. Das Bad im Meer ver­läuft dies­mal ohne Zwischen­fälle. Auf dem Rück­weg zum Auto höre ich zu­fäl­lig, wie ein Pär­chen fragt, ob dies hier Plaka sei. Smiley

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