Allgemein über die Geschichte der Schlucht

Die Siedlung Samaria wurde nach der Kirche der Gebeine Marias benannt, die sich weiter unten befindet.
Das Gebiet der Schlucht wurde von alters her bewohnt. In Samaria oder in der Landschaft Kephalovrisia wird die Existenz eines Tempels und eines Orakels des Gottes Apollon zugeschrieben, wie auch die Stadt Kaino, die zusammen mit der Stadt Tarra bestand, deren Ruinen in der Umgebung Agia Roumelis bewahrt wurden.
Die Siedlung Samaria wurde während der Byzantinischen Periode im Kaiserreich Komninon wahrscheinlich von Holzfällern bewohnt, die die Wälder, die es gab, ausbeuteten. Das Holz wurde für Zwecke der Seefahrt verwendet.
Zur Zeit der Türkenherrschaft wurde Samaria niemals von den Türken besetzt, sondern war im Gegenteil eine Befestigung gegen diese. Beim Aufstand der Kreter 1770 n. Chr. unternahmen die Türken einen Angriff gegen Samaria, wurden aber in der Gegend Portes vom Partisanenführer Gianni Panato abgewehrt, dann wurde die Einnahme Samarias von der Seite Ksiloskalo versucht, aber in der Gegend Nerutsika zwang sie der Partisanenführer Gianni Daskalogiannis wieder zur Flucht.
Ebenso diente Samaria während des zweiten Weltkriegs als Zufluchtsort derer, die von den Deutschen wegen ihrer aufständigen Handlung verfolgt wurden, aber auch als Stützpunkt für neue Kämpfe.
Die Siedlung Samaria wurde bis zum Jahr 1962 bewohnt, wo der Staatswald festgelegt wurde und dessen Bewohner sich in anderen Gegenden ansiedelten.
In dieser Zeit bewohnten sie etwa 60 Personen, die sich mit Tierhaltung beschäftigten. Ein wichtiges Einkommen für die Bewohner stellte auch die Ausbeutung der Wälder der Umgebung dar, deren Hölzer an Ort und Stelle verarbeitet wurden, wie die Grundlagen zweier Wassersägen bezeugen, die sich bis heute erhalten haben.

Direktion der Wälder Xanias